Der blaue Balken in unserem Schul-Logo steht für unsere MINT-Säule
MINT steht für die Fächergruppe Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften – also Biologie, Chemie, Physik – und Technik.
Um sich in einer komplexen Welt zurecht zu finden und verantwortungsvoll handeln zu können, benötigen junge Menschen spezielle Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten ermöglichen es ihnen, Sachverhalte zu verstehen, kritisch zu hinterfragen, zu beurteilen und Lösungsmöglichkeiten für die damit verbundenen Herausforderungen zu erdenken. Die Lösungsmöglichkeiten müssen daraufhin untersucht werden, ob sie für Mensch und Umwelt geeignet und nachhaltig sind. Durch sie sollen vorhandene Probleme gelöst werden, ohne neue Probleme zu schaffen. Erst am Schluss dieser Betrachtungen steht eine Lösung, die alle weiterbringt. Diese Lösung muss verständlich kommuniziert und schließlich entschlossen in die Tat umgesetzt werden. Erst dann ist das Ziel erreicht.
Gerade die MINT-Fächer stellen mit den ihnen eigenen Methoden der Erkenntnisgewinnung auf diesem Weg geeignete Werkzeuge zur Verfügung.
Genaues Beobachten steht am Anfang eines entdeckenden Lernens. Was passiert da? Wie passiert es? Passiert es immer gleich? Worauf kommt es an? Anhand dieser systematischen Fragen, deren Antworten eindeutig dokumentiert werden müssen, gelangen unsere Schüler/innen zu den weiterführenden Fragestellungen: warum ist das so? Lässt sich das auf ähnliche Situationen übertragen? Und schließlich: wie kann ich das nutzen?
Entdeckerfreude nutzen wir zum Einüben naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen. Das Experiment als zentrale Methode der Erkenntnisgewinnung dient der Entwicklung von Beobachtungsgabe und Argumentationsfähigkeit. Diese wiederum führen zu differenzierter Urteils- und Entscheidungsfähigkeit und damit zur geistigen Unabhängigkeit unserer Schüler/innen.
Das von unseren Schülern/innen eigenhändig durchgeführte Experiment ist uns so wichtig, dass wir den Experimentierunterricht in einer Doppelbesetzung unserer Lehrkräfte durchführen. Auf diese Weise ist eine intensive Betreuung möglich. Auch tiefer gehende Fragen können miteinander diskutiert und grundlegende Handgriffe ausführlicher erklärt werden. Kreativität, Reflexions- und Abstraktionsvermögen lassen sich so bedeutend leichter fördern. Gleichzeitig führt das gemeinsame Selbst-Hand-Anlegen zu einer Sensibilisierung für potenzielle Risiken, welches in einen sachlichen und sicherheitsbewussten Umgang mit diesen mündet. Als UNESCO-Schule fühlen wir uns dabei insbesondere dem Thema „Nachhaltigkeit“ verpflichtet.
Letztendlich bereiten wir so unsere Schüler/innen auf ein selbstbestimmtes Leben vor und befähigen sie zu einer wertschätzenden Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung, die Grundbedingung für eine nachhaltige Bewältigung und Mitgestaltung von Zukunftsaufgaben.
Wo immer möglich, versuchen wir, über die vorgegebenen Unterrichtsstunden im MINT-Bereich hinaus Möglichkeiten für eine vertiefende Auseinandersetzung mit den MINT-Fächern zu schaffen. Zahlreiche Beispiele finden sich auf den weiteren Seiten.